Am letzten Januartag des
Jahres 2022 drehten wir bei nasskaltem Wetter Straßenszenen im
Leonhardsviertel von Stuttgart. Über dieses Viertel schreibt die Seite "stuttgart-tourist.de":
Hier...>fallen oft die Worte "Rotlichtviertel" und "Ausgehviertel". Denn
hier trifft das Erotikgewerbe auf Traditionskneipen, Weinstuben und Bars.<
"Wir" drehen dort eine Folge der Serie "Soko Stuttgart"
- das sind auf die Region bezogene Kurzkrimis. Und ich bin da zwei
Obdachlose. Also in der Mitte des Films und an seinem Ende ist die
Leonhardsstraße zu sehen, und beide Male wühlt ein Penner in den
Müllltonnen. Mal mit der einen, mal mit der anderen Jacke. Und zwei
verschiedene Kappen hat er auf. Und beide Gestalten spiele ich.
Um mich herum das Drama: Einmal wird das
Etablissement geschlossen, und die letzte Hure verlässt das Bordell. Und
das andere Mal verreisen diejenigen, die die Polizei nicht verhaftet hat,
irgendwohin und wollen wohl nicht wiederkommen. Zwischendurch gab es halt
den üblichen Mord, die üblichen Verdächtigen, und irgendwer,
typischerweise eine Randperson, war dann der Mörder.
Wie gewünscht veröffentliche ich keine Fotos vom
"Set". Also die Hauptgestalten des Films sind nicht im Bild. Ich knipse
drumherum und erzähle ein wenig.
[ Aussen ] [ Innen ] [ Straße ] [ Puff ]
|
Die Wand zu den Zimmern mit den kaufbaren Frauen ist
tatsächlich rot gestrichen. Wenn es schon so eine Bezeichnung wie
"Rotlichtviertel" gibt, dann bedienen es hier die damit Gemeinten: "Ist
der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert." |